NINA KÜHNER (DEUTSCHLAND)
Bühnentraining
Nina Kühner wurde in Bad Hersfeld geboren und studierte Theaterwissenschaft, Neue Deutsche Literatur und Kommunikationswissenschaften in München. Schon während ihres Studiums arbeitete sie als freie Regieassistentin u.a. am Staatstheater am Gärtnerplatz, welches sie 1997 als Regieassistentin ins Festengagement übernahm. 1999 wechselte sie für zwei Jahre als Regieassistentin und Abendspielleiterin an die Oper Nürnberg und kehrte 2001 in derselben Position nach München zurück.
Sie arbeitete u.a. mit Regisseuren wie Hellmuth Matiasek, Wolfgang Gropper, Harry Kupfer, Olivier Tambosi, Rosamund Gilmore und Claus Guth.
Für Claus Guth leitete sie 2001 die szenische Einstudierung seiner Münchener Inszenierung der Oper Der Wildschütz von Lortzing an der Oper Nürnberg und setzte 2009 seine Basler Inszenierung von Il barbiere di Siviglia von Rossini an der Oper Leipzig um.
Ihr Regiedebüt gab Nina Kühner 2002 an der Nürnberger Oper mit der Uraufführung der Kinderoper Ich bin Du oder der Raub der Futurina von Elena Mendoza-Lopéz im Kachelbau, ein Auftragswerk des Dresdner Zentrums für Zeitgenössische Musik. Es folgten Inszenierungen für das Internationale Kammermusikfestival Nürnberg: The Rape of Lucretia (2003) und The turn of the Screw (2004) von Britten und Dido und Aeneas (2006) von Purcell.
2009 inszenierte Nina Kühner Donizettis Oper VIVA LA MAMMA! am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Daraufhin folgte am Salzburger Landestheater im Dezember 2010 ihre Inszenierung L`ELISIRE D`AMORE von Donizetti, für die sie mit dem Publikumspreis für die beliebteste Produktion im Bereich Musiktheater 2010/2011 ausgezeichnet wurde.
Für das Internationale Kammermusikfestival Nürnberg 2011 inszenierte sie Brittens Kammeroper OWEN WINGRAVE, die von Presse und Publikum gefeiert wurde.
In der Spielzeit 2011/2012 übernahm sie an der Deutschen Oper am Rhein für Claus Guth die szenische Einstudierung seiner Basler Inszenierung von Rossinis BARBIERE DI SIVIGLIA und inszenierte am Salzburger Landestheater Händels IMENEO. Für das Internationale Kammermusikfestival Nürnberg 2012 setzte sie den Musiktheaterabend MAL HIER MAL DORT - ZWISCHEN LIEBE UND HASS in Szene. In 2013 folgte das Musical DRACULA an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München in Szene.
Nach ihrem Erfolg am Theater Trier, wo Nina Kühner in der Spielzeit 2014/15 mit Mozarts A CLEMENZA DI TITO ihr Hausdebüt gab, setzte sie 2015/16 Rossinis LA SCALA DI SETA am Theater Bielefeld in Szene.